Bist du auch schon ein bisschen genervt von den vielen Tipps, die du in den letzten Tagen zum Thema Neujahrsvorsätze und Ziele bekommen hast?
Zweifellos ist das ein wichtiges Thema, deshalb betone ich es wie hunderte andere auch Jahr für Jahr. Andererseits ist es so sexy wie Omas Baumwollschlüpfer. Also gar nicht …
Ohne Ziele zu laufen, ist aber auch fad und meistens wartet der innere Schweinehund nur darauf, dass du ziel- und planlos durch dein Läuferleben stolperst.
Das wollen wir heute ändern und ich habe dir ein paar Dinge mitgebracht, die einerseits reizvoll sind und andererseits auch praktisch und gut. Und in Kombination dich vielleicht sogar zu einem besseren Läufer machen.
#1 Laufe mal über Stock und Stein
Trailrunning ist seit ein paar Jahren schwer in Mode gekommen und trotzdem bringen das viele allein mit Bergen und sportlichen Könnern in Verbindung. Ist das wirklich nur was für Hartgesottene, die Berge hoch- und wieder runterrennen können?
Meine klare Antwort: Nein! Trailrunning ist im Kern Laufen durchs Gelände auf kleinen Pfaden. Von Bergen ist da erstmal nicht die Rede. Du kannst also auch in deiner direkten Umgebung Trailrunning machen, außer du wohnst vielleicht im Zentrum einer Großstadt.
Ansonsten verlasse doch mal die – im wahrsten Sinne des Wortes – ausgetretenen Pfade und laufe nicht nur auf den größeren Wegen in Wald & Flur, sondern auch mal die ganz kleinen Wege. Du wirst sehen, dass hat seinen ganz besonderen Reiz.
Mit einem Mal wirst du viel aufmerksamer laufen, weil es der Pfad verlangt. Jeder Schritt muss beachtet werden und es wird dir viel leichter fallen, mit deiner Bewegung eins zu werden. Klingt vielleicht etwas esoterisch, ist es aber nicht. Beim Trailrunning ist 100% Konzentration gefragt und Kopfhörer & Co. sind da eher hinderlich. In einer Welt voller Ablenkung, wie die unsrige ist, eine echte Wohltat.
Wenn du mehr über Trailrunning erfahren willst, kann ich dir diesen Artikel hier empfehlen. Dort berichten unsere Gastautorin Celina von ihren Trailerlebnissen und sie hat mich damit so inspiriert, dass ich es selbst unbedingt ausprobieren musste. Aber lies selbst:
Fürs Trailrunning brauchst du neben ganz viel Kondition auch eine gute Koordination, viel Balance und noch mehr Power in den Beinen und im Körper. Also alles, was du durch Kraft- und Stabitraining bekommst.
#2 Mache jetzt regelmäßiges Kraft- und Stabitraining
Sehr viele Läuferinnen und Läufer wissen über die Vorzüge von regelmäßigen Kraft- und Stabitraining. Doch zwischen Wissen und Umsetzen ist eine Hürde, die man erst einmal überwinden muss. Ich kann da ein Lied von singen.
Und so ist es wenig verwunderlich, dass bei einer kleinen Umfrage über die Neujahrsvorsätze in unserem ausdauerclub eine Mehrheit „mehr Stabitraining“ als ein Ziel genannt hat.
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Die Ausrede keine Zeit gilt übrigens nicht, schon eine 15-Minuten-Einheit bringt dich weiter. Zumindest dann, wenn du sie regelmäßig durchführst. Fitnessstudio brauchst du dafür nicht und auch kein Equipment. Alles, was du brauchst, ist dein eigenes Körpergewicht.
So und jetzt du – einmal die Woche eine kleine Einheit ist ein Anfang, zwei wären noch besser. Am besten nimmst du dir einen Kalender und hakst jeden Tag ab, den du erledigt hast. Das sichtbar aufgehängt, dürfte für Motivation sorgen.
Mit Kraft- und Stabitraining fällt dir alles leichter, zum Beispiel auch unser nächstes Ziel.
#3 Es wird Zeit, für einen echten Wettkampf
Jedes Jahr starten Tausende LaufanfängerInnen mit meinem Erfolgs-Kurs „Von 0 auf 5km in 8 Wochen“. Und jedes Jahr fiebert ein Teil davon auf ihren ersten Wettkampf hin. Egal, ob 5 km, Business-Run oder eine längere Strecke – so ein Wettkampf ist das Salz in der Suppe des Läuferlebens.
Tja bis 2020 die Pandemie über uns kam und seitdem fast nur noch virtuelle Läufe stattfinden. Keine Frage, die haben auch ihren Reiz. Doch sie sind absolut nicht mit einem echten Wettkampf zu vergleichen.
Egal ob groß oder klein, die Aufregung, wenn du im Startblock mit den anderen Läufern stehst, das sehnsüchtige Warten auf den Startschuss und auch ein bisschen die Angst vor der eigenen Courage. So etwas bietet nur ein echter Wettkampf.
Daher sind wir jetzt einfach mal alle optimistisch und hoffen, dass 2022 wieder mehr Wettkämpfe stattfinden können. Wenn dem so ist, dann solltest du unbedingt einen solchen Wettkampf buchen. Es lohnt sich – hundertprozentiges Ehrenwort!
#4 Übungen für eine bessere Lauftechnik
Eine weitere Sache, die man durchaus hier und da als Vorhaben hört, ist: „Ich möchte meine Lauftechnik verbessern.“ Eine gute Sache möchte man meinen. Nur bevor du jetzt sagst, „das möchte ich auch“, solltest du dich erst einmal fragen, was das eigentlich ist.
Es gibt nämlich kein „richtig“ oder „falsch“ in Sachen Lauftechnik. Du kannst die sauberste Lauftechnik aufweisen, wenn deine Physiologie dafür nicht gemacht ist, wirst du sie nicht (schmerzfrei) dauerhaft laufen können.
Alles was du in Sachen Lauftechnik liest, ist vor allem eines: Theorie. Und die ist bekanntlich mal mehr und mal weniger weit von der Praxis entfernt. Heißt das jetzt umgekehrt, du brauchst dich also nicht darum zu kümmern?
Mitnichten – wenn du verletzungsfrei bleiben (oder werden) willst, helfen dir schon ein paar Übungen, die du regelmäßig (!!) in dein Training einbaust. Kniehebelauf für einen guten Kniehub zum Beispiel oder Hopserlauf für mehr Vortrieb und beides für eine gute Armarbeit, schließlich läufst du nicht nur mit den Beinen.
Wir wollen auch gar nicht übertreiben. Alle 14 Tage in einer deiner Läufe ein paar Übungen eingebaut, sind ein guter Anfang. Vor allem, wenn du das mit den Kraft- und Stabitraining kombinierst. Du wirst langfristig davon profitieren.
Eine kleine Auswahl einiger Übungen aus dem Lauf-ABC (so heißen die Technikübungen in der Fachsprache) findest du in diesem Video:
#5 Laufe auch an fremden Orten
Okay zurück zum Spaß und eine meiner liebsten Lauferlebnisse. Dem Laufen in mir fremden Gegenden. Seitdem ich regelmäßig laufe (mittlerweile 14 Jahre), begleiten mich meine Laufschuhe und ein paar entsprechende Klamotten auf allen meinen Reisen, egal ob beruflich oder privat.
Für mich ist das so selbstverständlich, das ich immer mehr feststelle, dass ich in vielen Städten die Laufstrecken fast besser als die Sehenswürdigkeiten kenne. Wien ist zum Beispiel so eine Stadt, wo ich auf Anhieb ein paar tolle Strecken weiß, aber Schwierigkeiten habe, alle Sehenswürdigkeiten aufzuzählen.
Also mache es dir zur Gewohnheit und packe deine Laufklamotten in deine Tasche, wohin du auch immer reist. Du wirst die Gegend mit neuem Blick erkunden und wenn du Angst hast, dich zu verlaufen, so ist das dank toller Apps wie zum Beispiel Komoot heutzutage gar kein Problem mehr. Dein Smartphone zeigt dir die besten Strecken und lotst dich auch an entfernten Orten sicher ans Ziel.
Auf dass wir 2022 alle wieder ein wenig öfters reisen können, muss ja nicht gleich die Fernreise sein.
Viel Spaß und Abwechslung beim Laufen und was ist die eine Sache, die du dieses Jahr laufend umsetzen möchtest? Schreib es mir doch in den Kommentar.
Dein Torsten
Über den Autor: Torsten Pretzsch
Ich bin 2008 von der Couch aufgestanden, um ein sportlicheres Leben zu führen. Begonnen mit einer Laufrunde von 15 Minuten, lief ich Jahre später Marathon und absolvierte einen Ironman.
Mit dem ausdauerblog möchte ich meine Vision verwirklichen, über 50.000 Menschen dauerhaft zum Laufen zu bringen.