Es ist schrecklich – da sterben an einem Tag im Jahr 2017 zwei Spitzensportler im gleichen Krankenhaus im italienischen Cessena nach einem Radunfall – der MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden und die deutsche Profi-Triathletin Julia Viellehner.
Zwei Sportler, die sich vermutlich nicht einmal kannten und auch unabhängig voneinander trainiert haben. Doch die beiden tragischen Unfälle haben eines gemeinsam – beide wurden beim Radfahren von Fahrzeugen erfasst.
Mich hat diese Nachricht bestürzt, traurig und richtig nachdenklich gemacht. Und seit diesem schrecklichen Tag hämmert sich mir die Frage ins Gehirn: Leben Rennradfahrer gefährlich?
Eine Frage, die ich mir besonders stelle, wenn ich wieder meine Schuhe in die Pedale klicke und zu meinem liebsten Hobby, dem Radfahren, aufbreche. Eine Frage, der ich auf den Grund gehen möchte. Für dich, aber auch für mich und gegen meine aufkommenden Zweifel, gegen meine Angst.
So nüchtern und objektiv das nach so einer fürchterlichen Nachricht möglich ist. Denn emotionale Berichte gibt es zu diesem heiklen Thema schon genug im Netz.
Diese Gefahren lauern für Rennradfahrer
Die größte Gefahr beim Radfahren geht von anderen Verkehrsteilnehmern aus.
Egal ob Autos, Fußgänger oder freilaufende Hunde – wenn du als Läufer meist noch locker ausweichen kannst, so wird es auf dem Rad wegen der höheren Geschwindigkeit schon schwieriger.
Das statistische Bundesamt hat 2015 in Deutschland 78.176 Fahrradunfälle erfasst. In der Statistik tauchen nur die Unfälle auf, die auch polizeilich erfasst wurden. Also die, die erheblichen Personen- oder Sachschaden verursacht haben.
Die Statistiken sind dabei gegenüber den Vorjahren sehr ähnlich. Die Zahl der tödlich verunglückten Radfahrer ging sogar um 3,3% zurück. Doch absolut betrachtet, waren das noch immer 383 Menschen, die beim Radfahren 2015 allein in Deutschland ums Leben kamen. 383 zu viel! [1]
Aus der Statistik geht übrigens auch hervor, dass die Schuld für die Unfälle zu fast 50% von den Radfahrern ausgingen. Es sind also nicht immer die “bösen” Autofahrer, die die Radfahrer gefährden.
Wer jetzt denkt, dass er auf Radwegen sicherer ist, sieht sich leider getäuscht. Hier lauern die Gefahren an Ausfahrten, Kreuzungen und Einmündungen – und natürlich von Fußgängern besonders bei gemeinsam genutzten Rad- und Fußwegen
Ist die Schadstoffbelastung auf dem Rad höher?
Ein weiteres Risiko, welches oft genannt wird, ist die Schadstoffbelastung. Das gilt besonders dann, wenn dein Rad nicht nur Sportgerät, sondern dein Fortbewegungsmittel in der Stadt ist.
Die Belastung mit Schadstoffen ist auf dem Rad nicht höher als im Auto. Im Gegenteil! Eine Studie von niederländischen Wissenschaftlern hat ergeben, dass Autofahrer 1,5- bis 6-fach höherer Konzentrationen an Kohlenmonoxid ausgesetzt sind, als das bei Radfahrern der Fall ist. Der Grund ist, dass sich die Luft in den Autos nicht so gut vermischt, wie es draußen der Fall ist. [2]
Ist Radfahren abseits der Straße sicherer?
Eine Frage, die sich aus den schrecklichen Ereignissen und den genannten Statistiken sofort stellt, ist, ob das Radfahren abseits der Straße sicherer ist?
Eine eindeutige Antwort darauf gibt es nicht, denn abseits der Straße werden Unfälle viel seltener erfasst. Klar ist, die schweren Unfälle mit Todesfolge dürften deutlich geringer sein. Auch Unfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern finden deutlich weniger statt. Doch leichte, selbstverschuldete Unfälle gibt es beim Fahren im Gelände ungleich häufiger.
Und dabei ist mit dem Gelände noch nicht einmal das Mountain-Biken im Gebirge gemeint. Die Gefahr kann auch auf einen gut ausgebauten Waldweg in der Ebene lauern.
Einen meiner (zum Glück sehr seltenen) Radstürze hatte ich letztes Jahr auf dem Isarradweg zwischen Freising und München. Ich rutschte auf einer Holzbrücke aus und zog mir eine heftige Hüftprellung zu, an die ich noch wochenlang erinnert wurde.
Die Ursache für den Sturz – absolut unangepasste Geschwindigkeit und völlig falsches Einschätzen der Situation. Ich hatte nicht bedacht, dass die Brücke noch feucht war und nasses Holz sich wie Schmierseife verhält.
Diese Maßnahmen helfen dir, die Gefahr beim Radfahren zu verringern
Sollte man sich durch die genannten Gefahren, den Spaß am Radfahren verderben lassen? Ich sage NEIN! Es hilft aber ein Bewusstsein zu schaffen, dass es Risiken gibt. Das schärft die Sinne. Und es gibt ein paar einfache Maßnahmen, mit denen du das Risiko zumindest minimieren kannst.
- Das wichtigste Utensil ist dein Helm
Ein gut sitzender Helm* schützt dich vor schweren Kopfverletzungen. Wichtig ist dabei, dass der Kinnriemen fest sitzt.
Übrigens ermüdet das Material. Alle 6 Jahre solltest du den Helm austauschen und nach einem Sturz natürlich sowieso. Unabhängig davon, ob er beschädigt ist oder nicht.
- Prüfe vor jeder Fahrt dein Rad
Ich weiß, ein Rennrad braucht keine Klingel, kein Licht und erst recht keine Schutzbleche. Was es aber unbedingt braucht, sind funktionierende Bremsen. Prüfe sie vor jeder Fahrt! Und ein vernüftiges Rücklicht* hat auch am Tag schon manchen Autofahrer aufmerksamer werden lassen.
- Passe deine Geschwindigkeit den Gegebenheiten an
Was für dich als Autofahrer selbstverständlich ist, vergessen viele sportlichen Radfahrer im Training – deine Geschwindigkeit sollte den Gegebenheiten angepasst werden. Und das gilt auch, wenn du gerade im Training ein Intervall bolzt.
Viel Verkehr heißt runter vom Gas, ein Radweg ist keine Rennstrecke und wenn es feucht ist, werden deine schmalen Reifen kaum Grip haben. Das trifft besonders für Fahrten im Regen oder im Herbst/Winter zu.
- Fahre nicht im Laktatrausch
Selbst wenn die Straße trocken und der Verkehr gering ist, so sind Intervalle an der Grenze der Belastbarkeit auf dem Rad mit Vorsicht zu „genießen“. Und das gilt erst recht, wenn du in einer Gruppe fährst.
Das Laktat in deinen Muskeln führt zu erhöhtem Sauerstoff in deinen Beinen. Sauerstoff, der dir in diesem Momenten im Gehirn fehlt. Du bist im Laktatrausch und dort ist das Denk- und Reaktionsvermögen eingeschränkt und außerdem sind die meisten dann eindeutig aggressiver. Fahre also nur ganz selten – wenn überhaupt – am Limit. Du gefährdest nur unnötig dich und andere.
- Trage Handschuhe
Spätestens, wenn du dich einmal lang gemacht hast, wirst du es schätzen, wenn du Radhandschuhe* trägst, die deine Handflächen schützen. Schließlich wirst du mit diesen bei einem Sturz immer zuerst aufkommen. Das ist ein völlig normaler Reflex.
Wie verhältst du dich als Autofahrer gegenüber Radfahrern richtig?
Wahrscheinlich bist du nicht nur Radfahrer, sondern auch Autofahrer. Oder? Und kaum sitzt du hinter dem Steuer ändern sich plötzlich die Perspektiven – kennst du sicherlich?!
Wie rücksichtslos manche Radfahrer agieren fällt mir immer wieder besonders dann auf, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Aber natürlich fahren auch besonders viele Autofahrer aggressiv und wenn diese beiden Spezies dann aufeinander treffen, ist die Gefahr eines Unfalls besonders groß.
Der Grundsatz als Autofahrer lautet – nimm Rücksicht auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer und zwar in jeder Situation, aber vor allem beim Überholen!
Die Regelungen in der Straßenverkehrsordnung sind dabei klar und eindeutig. Möchte ein Autofahrer einen Radfahrer überholen, so sollte ein seitlicher Mindestabstand von 1,5-2m eingehalten mehr. Wie gesagt – das gilt als Mindestabstand. Bei höherer Geschwindigkeit darf es gut und gerne deutlich mehr sein.
Steht dir als Autofahrer dieser seitliche Abstand nicht zur Verfügung so muss er hinter dem Radfahrer bleiben. So bitter das in dem Moment auch ist. Denn es gilt – Radfahrer haben als Verkehrsteilnehmer die gleiche Rechte wie Kraftfahrer. Aber auch die gleichen Pflichten.
Der Originaltext in der StVO lautet:
Wer zum Überholen ausscheren will, muss sich so verhalten, dass eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist. Beim Überholen muss ein ausreichender Seitenabstand zu anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere zu den zu Fuß Gehenden und zu den Rad Fahrenden, eingehalten werden. Wer überholt, muss sich so bald wie möglich wieder nach rechts einordnen. Wer überholt, darf dabei denjenigen, der überholt wird, nicht behindern. [3]
Gefahr beim Rechtsabbiegen
Eine weitere Gefahrenquelle ist das Rechtsabbiegen.
Auch hier ist die StVO eindeutig:
Wer abbiegen will, muss entgegenkommende Fahrzeuge durchfahren lassen, Schienenfahrzeuge, Fahrräder mit Hilfsmotor und Fahrräder auch dann, wenn sie auf oder neben der Fahrbahn in der gleichen Richtung fahren. [4]
Ein Schulterblick bei jedem Rechtsabbiegen in der Stadt ist somit zwingend notwendig. Denk dran, Radfahrer sind im Stadtverkehr meist nicht viel langsamer als Autofahrer unterwegs.
Radfahrer vs. Autofahrer – so verhältst du dich als Radler richtig
Aber natürlich sind es nicht nur die Autofahrer, die sich falsch verhalten. Ganz im Gegenteil – für viele Rennradfahrer scheinen keine Verkehrsregeln zu gelten.
- Rote Ampel – vergiss es!
- Im Pulk nebeneinander fahren – natürlich immer und gern. Macht ja schließlich mehr Spaß.
- Radwege ignoriere ich sowieso immer und überall – so die Meinung vieler Rennradler
- Handzeichen, dass man abbiegen will? Ist nur was für Feiglinge!
- Autofahrer, die sich nicht an die Regeln halten, werden gnadenlos beschimpft. Sie sind schließlich der natürliche Feind der Radfahrer.
Wer so agiert, braucht sich über die erhöhte Gefahr nicht wundern. Die wichtigste Regel als Radfahrer ist: Du bist auf der Straße immer der Schwächste.
Hier mal kurz und knapp ein paar Tipps, wie du die Gefahr auf der Straße minimierst.
- Halte dich an die Verkehrsregeln. Eigentlich selbstverständlich, oder? Wirklich? Ich fasse mir gerade an meine eigene Nase und du?
- Zeige deutlich und rechtzeitig die Richtung an, wenn du abbiegen willst.
- Wenn ein richtiger und gut ausgebauter Radweg da ist, dann benutze diesen auch.
- Fahre niemals auf der falschen Fahrbahnseite – auch nicht auf Radwegen neben der Fahrbahn, sofern natürlich der Radweg beidseitig vorhanden ist.
- Fahre rücksichtsvoll und vor allem vorausschauend – und poche nicht auf dein Recht. Wie gesagt – du bist immer der schwächere Verkehrsteilnehmer.
- Beherrsche dein Rad – ein paar Übungen und Techniktraining können nicht schaden. Im Gegenteil – auch wenn Rad fahren ja eigentlich kinderleicht ist.
Meine eigenen Erfahrungen – es gibt solche und solche
Auch wenn ich in den letzten Jahren sicher fast 20.000km im Sattel zurückgelegt habe, so hielten sich die gefährlichen Situationen in Grenzen. Glück gehabt, wirst du sagen, aber ich denke, ich habe da auch meinen kleinen Teil zum Glück beigetragen.
Selbst wenn ich richtig auf dem Rad trainiere, so ist das für mich Spaß und Entspannung und kein Stress. Ich bin kein Profi und werde auch keiner mehr – es ist mir schlicht und ergreifend egal, ob ich meine Hausrunde schneller als beim letzten Mal absolviere.
Das soll übrigens nicht heißen, dass ich unambitioniert durch die Gegend rolle. Zwischen Vollgas und locker radeln gibt es viel grau zwischen dem Schwarz und Weiß. Ein Grau, was die Sicherheit auf dem Rad ungemein erhöht.
Natürlich erlebte ich trotzdem gefährliche Situationen und auch Stürze. Die Stürze fanden aber fast alle im Gelände auf dem MTB oder im Stadtverkehr statt. Ich kann mich nur an einen Sturz auf dem Rennrad erinnern und der geschah auf abgesperrter Straße in einem Triathlonrennen.
Eine Katze kreuzte dort meinen Weg und brachte mich auf gerade Strecke zu Fall. Das war ärgerlich und schmerzhaft für den Moment.
Doch toi toi toi – alle Stürze verliefen mehr oder weniger glimpflich ab.
Gefährlich wurde es natürlich hier und da trotzdem. Autos, die zu dicht überholen, erlebt leider jeder Radler in unschöner Regelmäßigkeit.
Wichtig ist in solchen Momenten, dann maximal mit einem Handzeichen das Fehlverhalten zu signalisieren und so schnell wie möglich wieder einen kühlen Kopf zu bewahren. Alle anderen (durchaus verständlichen) Reaktionen macht die Sache aus meiner Erfahrung nur noch gefährlicher.
Sei dir des Risiko bewusst, agiere vorausschauend und lasse dir den Spaß am Radfahren nicht verderben
Rennradfahren ist eine der verletzungsärmsten Sportarten die es gibt. Die sitzende Position reduziert das Gewicht auf deine Gelenke, Bänder und Sehnen und dennoch werden sehr viele Muskeln im Körper bewegt und besonders das Herz-Kreislaufsystem perfekt trainiert. Überlastungssyndrome sind auf dem Rad eher eine Seltenheit.
Und trotzdem empfinden es viele als gefährlich. Die Gefahr für Rennradfahrer lauert eben in erster Linie bei Unfällen und Stürzen und diese Ereignisse kommen plötzlich und brennen sich nachhaltig ins Gedächtnis..
Dass das erhöhte Risiko beim Radfahren dabei in erster Linie ein subjektiv empfundenes Risiko ist, hast du im aktuellen Beitrag gelesen. Das macht allerdings den Tod viel zu vieler Rennradfahrer nicht weniger tragisch und schrecklich.
„Wir sehen uns im Ziel!“
… waren stets die letzten Worte von Julia Viellehner vor jedem Rennen.
Doch die Finishline des Lebens kann hoffentlich noch lange warten – auf dich, auf mich – für Julia kommt der Wunsch tragischerweise leider zu spät.
Auf geht’s – werde dauerhaft zum Sportler!
Torsten
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Quellen:
[1] https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/UnfaelleZweirad5462408157004.pdf?__blob=publicationFile [2] http://www.adfc.de/gesundheit/gesund-bleiben/vermeintliche-risiken/seite-3-dicke-luft---wie-gross-ist-die-schadstoffbelastung [3] http://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__5.html [4] http://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__9.html
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Über den Autor: Torsten Pretzsch
Ich bin 2008 von der Couch aufgestanden, um ein sportlicheres Leben zu führen. Begonnen mit einer Laufrunde von 15 Minuten, lief ich Jahre später Marathon und absolvierte einen Ironman.
Mit dem ausdauerblog möchte ich meine Vision verwirklichen, über 50.000 Menschen dauerhaft zum Laufen zu bringen.
Darf ein BKW noch mit 50zentimeter Seiten Abstand überholen bei einer Abbiegen der Vorfahrt Wil aber geradeaus,kann aber aus 10-20 Meter rechts stehend ein genaues handzeichen sehen ?
Hallo Torsten.
Es gibt unglaublich viele rücksichtsvolle Autofahrer. Manche kriechen geduldig kilometerlang hinter einer Gruppe her, nur um eine wirklich sichere Stelle zum Überholen zu finden.
Es gibt wütende Autofahrer, die dauerhupend an einem vorbei fahren, einen zurecht weisen, die Scheibenwischanlage benutzen, obwohl man völlig legal auf der Straße unterwegs ist. Macht mir nichts. Ich bedanke mich für den Hinweis und radel weiter.
Und dann gibt es die Gruppe, denen das Leben anderer Menschen völlig egal ist und die ihre Emotionen nicht im Griff haben, aber dafür eine Waffe in der Hand.
Würde ich alle kritischen Situationen diesen Jahres zusammen schneiden, brächte ich es zumindest auf Kurzfilmlänge – den dürfte ich aber nicht meiner Mutter zeigen. Mein Freund pendelt zur Arbeit mit dem Rennrad jeweils > 65km und ich habe Sorge um ihn.
Ich fahre auf der Straße, weil es sicherer ist, als auf dem Radweg.
Und ich fahre in Zweier-Reihe, wenn wir > 16 Radfahrer sind. Auch, damit die Autofahrer besser überholen können, denn der Zug ist nur halb so lang. So sind Autofahrer gezwungen, die Spur zu wechseln und damit ausreichend Sicherheitsabstand zu lassen.
Ich würde mir wünschen, dass Regeln und vor allem das Verbot der Nötigung in der Fahrschule besser vermittelt werden. Nötigung und verkehrsgefährdendes Verhalten im Straßenverkehr ist verboten, egal ob sich jemand anderes falsch verhält oder nicht.
Und wer seine Emotionen nicht im Griff hat, darf kein Auto führen.
Ansonsten versuche ich, meinen Teil beizutragen, rücksichtsvoll zu fahren und immer wieder zu erklären, warum Rennradfahrer sich so verhalten, wie sie sich verhalten und dass sie das auch dürfen.
Viele Dank, dass Du zu dem Thema geschrieben hast, dass mir sehr am Herzen liegt!
Viele Grüße und Freude beim Radeln!
Katja
Vielen Dank für deine Ergänzungen.
Danke, für deinen tollen Bericht. Sehr gut recherchiert und das „Dilemma“ von beiden Seiten beleuchtet. Hut ab!
Ich möchte noch unbedingt ergänzen, dass vor allem auffällige Kleidung bei Rennradfahrern das A und O sein sollte. Das ist genauso wichtig wie funktionierende Bremsen.
Also Autofahrer nehme ich das immer sehr positiv zur Kenntnis. Ein neongelbes Shirt oder ähnliche Farben können da zu einer echten Lebensversicherung werden! Wenn der Helm dann noch für die Dämmerung ein blinkendes Rücklicht hat, umso besser.
Vielen Dank für das nette Feedback!
Einer der Gründe, weshalb ich das Fahrrad die letzten Jahre nur in der Garage hab stehen lassen, weil ich um wirklich schön fahren zu können, erst einmal über die Straße muss.
Und, wenn man manchmal auch als Autofahrer mitbekommt, wie andere Autofahrer mit Radfahrern im Straßenverkehr rumhantieren, könnte man glatt aussteigen und mal an die Scheibe klopfen. Der Autofahrer ist manchmal einfach ein wenig hinter der Mattscheibe, da brennt kein Birnchen, wenn der Sportwagen die Pferdestärken ausfahren soll, ohne Rücksicht auf Verluste.
Ob ich mich mal jemals auch abseits der Schotter- und Waldwegen mit dem Fahrrad traue, wage ich zu bezweifeln, denn dafür ist es oft zu gefährlich. Daher, alle Sicherheitsmaßnahmen in Anspruch nehmen.
Grüße Poli
Verstehe – mir macht das Fahren auf der Straße aber einfach mehr Spaß. Trotz der Umstände..
Hey Torsten,
ich habe die Unfälle der beiden vor ein paar Wochen auch mitbekommen und finde es gut, dass sich nun vermehrt mit dem Thema auseinandergesetzt wird. Ich fahre das ganze Jahr über in einer der Fahrradstädte in Deutschland (Freiburg) mit dem Rad und kenne die Verhältnisse nur zu gut. Ich werde hierzu in der nächsten Zeit sicher das Netz mit einem weiteren emotionalen Bericht bereichern, da ich regelmäßig in kritische Situationen gerate. Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass besonders die Infrastruktur und das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer die größten Probleme verursachen. Ein Fahrradführerschein in der Grundschule ist meiner Meinung nach nicht mehr Zeitgemäß und auch in der Fahrschule wird dieses Thema zu wenig behandelt. Viel schlimmer finde ich jedoch oftmals die eigentliche Verkehrsführung. Zum Beispiel ist einerseits der Gehweg für Radfahrer ausgewiesen aber andererseits gibt es für Autofahrer keinerlei Hinweisschilder. Klar fährt dann jedes Auto aus einer Seitenstraße bis ganz nach vorn und blockiert damit jeden Fahrradfahrer. Solche Beispiele gibt es unzählige und die sorgen auf beiden Seiten für Frust. Ich finde, man sollte in Deutschland endlich den Mehrwert des Fahrrads erkennen und ihm im Straßenverkehr mehr Raum verschaffen. Vielen ist nämlich nicht bewusst, dass die Radler dieselben Rechte haben wie Autofahrer.
Besten Dank für deinen tollen Artikel. Das Thema kann jede Aufmerksamkeit gebrauchen!
Sportliche Grüße
Schorsch
Da hast du Recht, Schorsch.
Manchmal bin ich richtig froh, dass mein Rad „nur“ ein Sportgerät ist und ich es im Alltag kaum benutze (brauche). Denn nirgends ist es gefährlicher als im Stadtverkehr.
Viele Grüße
Torsten