Ich gebe es zu – Ernährungsfreaks sind mir suspekt. Einerseits bewundere ich ihre Disziplin, aber andererseits bedaure ich sie wegen der mangelnden Lebensqualität.
Letztens gab es wieder so einen Qualitätstag. Am Morgen traf ich mich mit Freunden zu einem Brunch in netten Ambiente. Frische Lebensmittel aller Art in höchster Qualität, das hat in dem Lokal zwar seinen Preis, der ist aber absolut gerechtfertigt.
Ich griff beherzt zu und es gab für mich leckeren Lachs, Omelett und saftigen Schinken, aber auch eine typisch Münchner Weißwurst und ein kleines Birchermüsli zum Frühstück. Mittags folgte dann noch eine Portion zartester Schmorbraten mit Spargel und Kartoffeln, dazu ein Weißbier – ein absoluter Genuss, aber natürlich viel zu viel Kalorien in viel zu kurzer Zeit.
Es war ein Genuss und nach dem üppigen Mahl spazierte ich eine ganze Weile durch das schöne München und genoss das Leben und den Feiertag. Sport kam dennoch nicht zu kurz. Am späten Nachmittag setzte ich mich zur Krönung auf das Rennrad und fuhr eine schöne mittellange Trainingsrunde.
Ein echter Traumtag und zu einem traumhaft schönen Tag gehört für mich neben dem Sport eben auch gutes Essen. Ich esse schließlich mindestens genauso gern, wie ich Sport liebe!
Ein paar sehr persönliche Bemerkungen zu Sport und Ernährung…
Waaaas? Der macht Ironman?
Meine Figur ist normal – was auch immer das heißt, wenn man am oberen Ende dessen ist, was man als Normalgewicht bezeichnet. Sicher – die Mehrheit der Bevölkerung wiegt (leider) noch mehr, aber der ideale Ausdauersportler schaut eben auch ganz anders aus.
Legendär ist in diesem Zusammenhang der Ausspruch einer weitläufig Bekannten an eine Freundin, als sie von meinen großen sportlichen Ambitionen berichtete. „Was der macht Ironman? Der schaut doch gar nicht danach aus!“
Ja macht er bzw. hat er gemacht – und fühlt sich dabei in seiner Haut pudelwohl – egal wie er ausschaut! Und fit ist der sowieso!
Der Wunsch der Blogleser: Schreib mehr über Sport und Ernährung
Beim zahlreichen Feedback aus dem Blog (DANKE!!!) kommt es regelmäßig zum Wunsch, ich solle doch mehr über Sport und Ernährung berichten. Es heißt schließlich, dass 80% Ernährung und 20% Sport eine gute Figur ausmachen. Tut es das? Und was heißt eigentlich „eine gute Figur“? Die liegt schließlich einzig im Auge des Betrachters. Hungerhaken und Hungermodels gehören in meiner Welt genauso wenig dazu, wie deutlich übergewichtige Menschen.
Wenn man bei so manchen Kollegen der Sportbloggerszene mitliest, kann man allerdings tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass Sport nur ein Nebenprodukt des Ernährungswahns ist. Doch keine Angst, der Ausdauerblog wird nicht zum Foodblog – hier geht es nicht nur darum, nackt gut auszusehen.
Es geht darum ein intensiveres, bewussteres, gesünderes und damit letztlich ein erfolgreicheres und besseres Leben zu führen. Denn genau das ist für mich der Haupteffekt eines sportlicheren Lifestyles. Aber natürlich gehört das Aussehen und damit auch die Ernährung dazu. Keine Frage!
Und logisch – mein steigendes Gewicht war schließlich auch bei mir einer der Hauptgründe, warum ich mit Sport begonnen habe. Auch wenn es damals noch lange nicht dramatisch war, so befand ich mich auf dem besten Weg zum richtigen Übergewicht und die Anzeige auf der Waage wuchs und wuchs. Diesem Wachstum konnte ich dank Sport stoppen, mein Körper hat sich verändert und ich wiege auch – je nach Form und Jahreszeit – zwischen 5-8kg weniger.
Kein gutes Vorbild
Bevor ich ein wenig aus meiner Küche und von meinem Essverhalten plaudere eines vorweg: Ich bin kein gutes Vorbild in Sachen Ernährung, oftmals sogar ein ziemlich schlechtes und trotzdem hat sich mein Essverhalten verändert, seit ich regelmäßig Sport mache.
Mir ist bewusst, dass man ein flottes Dieselfahrzeug nicht mit billigen Heizöl betankt. Mehr Frische, mehr Vielfalt landen selbstverständlich auf meinem Tisch. Reine Fertigprodukte – da muss ich schon ziemlich verzweifelt sein, wenn mir das noch in den Haushalt kommt.
Meine Ernährung – du bist, was du isst
Ich bin ein Omnivore! Ein was? Ein Allesfresser, esse also sowohl tierische wie auch pflanzliche Produkte. Kein Witz – es ist wohl ein Zeichen unserer schon manchmal ziemlich grotesken modernen Zeit, dass ein Begriff aus der Tierwelt dafür herhalten muss, das zu bezeichnen, was vor nicht all zu langer Zeit völlig Gang und Gebe war. Allesfresser = Omnivore!
Mein Motto beim Essen lässt sich einfach auf den Punkt bringen: Alles kann und nichts muss.
Viel Arbeit, viel Sport, das Sozialleben und mit dem Blog eine Nebenbeschäftigung, die längst weit über ein Hobby hinaus geht, haben bei mir erste Priorität. Da bleibt wenig Zeit für Kochen und Ernährung im allgemeinen. Schnell muss es gehen, praktisch muss es sein und vor allem schmecken muss es.
Letzteres sorgt zum Beispiel dafür, dass Milchreis & Co. nicht in meinem Haushalt kommen. Es schmeckt mir einfach nicht und lässt dunkle und üble Erinnerungen an die ostdeutsche (Zwangs-)Ernährung im Kindergarten hochkommen. Auch ein sportgerecht schneller Imbiss wie Hüttenkäse mit Thunfisch ist nicht so wirklich meins.
Viel Obst und keine NEM
Wichtig ist für mich, dass ich täglich mindestens eine Portion Obst zu mir nehme. Mehrere sind noch besser und mein Arbeitgeber unterstützt das, in dem bei uns zweimal die Woche frisches Obst kostenlos zum Verzehr angeboten wird. Tolle Sache!
Das Motto „alles kann“ gilt im übrigen für Lebensmittel und nicht für die leider mittlerweile beliebten und unter Sportlern weit verbreiteten Nahrungsergänzungsmittel (NEM). Auf die verzichte ich völlig, alles was mein Körper auch in Phasen mit viel Training braucht, möchte ich über natürliche Lebensmittel zu mir nehmen. Einzig Gels und auch Iso-Pulver während der Trainingseinheiten sind unerlässlich.
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Was sind eigentlich Nahrungsergänzungsmittel?
Übrigens – Supplemente oder Nahrungsergänzungsmittel sind ein sehr umfassendes Thema. In wie weit eventuell diese Zusatzstoffe etwas für dich sind und welche natürlichen Alternativen es gibt, kannst du anhand dieser Infografik herausfinden, die idealo für dich entwickelt hat:
Alle Informationen über Nahrungsergänzungsmittel und ihre natürlichen Alternativen findest du im dazugehörigen Artikel:
Meine sporttauglichen Lieblingsgerichte
Für Rouladen mit grünen Klößen von Muttern zubereitet, würde ich töten! Naja zumindest fast – es schmeckt einfach himmlisch. Sportgerecht ist das nicht, aber auch da fallen mir ein paar Leibspeisen ein. Hier drei Beispiele aus der schnellen und einfachen Küche:
- Steak mit Quark
Eine wahre Proteinquelle ist ein saftiges und auf den Punkt gebratenes Rindersteak und dazu ein selbst mit Zwiebeln und Kräutern angemachter Quark – ein Gedicht!
- Omelette aller Art
Ebenso nahrhaft und lecker ist Omelette. Die Eier mit etwas Milch verrührt, gewürzt und dazu dann je nach Lust und Laune Champignons, Paprika und Schinken oder Lachs – gesund, schnell und lecker!
- Gemüsepfanne mit Wiener oder Kabanossi
Wenn es mal kohlenhydratarm werden soll, steht bei mir des Öfteren eine Gemüsepfanne auf dem Programm. Am besten natürlich mit frischen Gemüsen wie Paprika, Brokkoli, Karotten, Zucchini – eigentlich alles was der Gemüsegarten in der jeweiligen Jahreszeit zur Verfügung stellt. Aber auch Tiefkühlgemüse landet bei mir ergänzt durch klein geschnittene Wiener oder – Geheimtipp – Kabanossi in der Pfanne.
Alles nicht so einfach…
Immer funktioniert eine solch leckere und sportgerechte Ernährung nicht. Besonders zur Mittagszeit, da mein Büro keine Kantine besitzt und somit der Gang zu Supermarkt oder Schnellimbiss fast unerlässlich ist. Klar, eine Mini-Küche ist vorhanden, aber trotzdem mag ich mir nicht unbedingt etwas mitnehmen, da ich mittags mit den Kollegen an die frische Luft will. Was hilft, ist die Salattheke im nahen Supermarkt. Aber nicht selten gibt es auch das Stück Pizza oder die belegte Semmel – das typische Fastfood eben.
Apropos Fastfood – ich gestehe: Ich gehe sogar hin und wieder zu McDonalds. Allerdings nur noch höchstens alle zwei Monate einmal. Auch wenn es dort im ersten Moment gar nicht so übel schmeckt, die Tatsache, dass man nach kürzester Zeit wieder ebenso hungrig wie vorher ist, sagt viel über die „Nahrhaftigkeit“ dieser Speisen aus und lässt mich gerne verzichten.
Wenn du übrigens schnelle Erfolge in Sachen Ernährung haben willst, dann verzichte völlig auf Softdrinks (und größtenteils auch auf Saft) und trinke pures und stilles Wasser, am besten mindestens 2-3 Liter am Tag. Cola & Co. trinke ich nur noch nach mehrstündigen Trainingseinheiten oder direkt danach als himmlische Belohnung. Genau dann – und nur dann – tut der viele Zucker gut.
Essen ist keine Religion
Kirchen haben immer weniger Zulauf. Man könnte meinen, dass den modernen Menschen Glaube nicht mehr so wichtig ist. Mitnichten! Glaube und Glaubenssätze breiten sich immer mehr weit über die Religion hinaus aus. Bestes Beispiel: Sport und vor allem auch Ernährung. Und wie es bei Glaubensdingen oft der Fall ist, geht damit auch viel Fanatismus einher.
Für mich ist eines klar – Essen ist keine Religion. Alles kann und nichts muss und ich bleibe dabei – von allem etwas ist mein Weg. Im Folgenden zeige ich dir mal an drei Beispielen von extremen Ernährungsformen und warum ich diese ablehne.
Vegan – wenn vegetarisch nicht genug ist
Fast schon ein Hype, aber zumindest hipp kommt die vegane Ernährung daher. Diese stellt eine Steigerungsform der – längst etablierten – vegetarischen Ernährung dar und ihre Vertreter lehnen sämtliche tierischen Produkte ab. Also auch Milch, Eier oder Käse. Nicht selten entsteht dadurch eine Mangelernährung, die durch NEM (Nahrungsergänzungsmittel) ausgeglichen wird. Sehr widersprüchlich!
Vegetarier und Veganer müssen jetzt stark sein: Ich liebe gutes Fleisch! Es gibt für mich kaum etwas leckeres als ein saftiges, kräftig gebratenes Rindersteak. Dabei habe ich es sogar mal probiert, mein veganes Experiment aber nach nicht einmal zwei Tagen entnervt abgebrochen. Ab und zu ein veganes Gericht gerne – dauerhaft für mich keinesfalls!
Die Argumente gegen industrielle Massentierhaltung kann ich dagegen durchaus nachvollziehen. Wenn Milch fast schon billiger als Wasser ist, läuft etwas in der Gesellschaft schief. Deshalb: Achtet auf die Herkunft eurer Lebensmittel! Aller Lebensmittel – denn Äpfel aus Neuseeland braucht hier in Mitteleuropa auch keiner!
Essen wie in der Steinzeit – Paleo
Fast noch kontroverser, besonders unter Sportlern, wird Paleo-Ernährung diskutiert. Paleo ist Ernährung – der Name sagt es schon – wie in der Steinzeit. Alles was Jäger und Sammler zur Verfügung hatten, isst auch der Paleo-Jünger. Getreideprodukte, Milch, Hülsenfrüchte, Einfachzucker und künstliche Zusatzstoffe lehnt er ab.
Nach der Überzeugung der Anhänger entspricht das Konzept unseren Genen und ist dabei per se gut. Dass die Lebenserwartung vor tausenden Jahren deutlich geringer war und es nur wenige Menschen überhaupt jenseits der 40 schafften, wird dabei gerne ausgeblendet. Sportler versprechen sich unter anderem durch Paleo mehr Energie und besseres Muskelwachstum.
Auch als Fleischfan kommt Paleo im Unverständnisfaktor bei mir persönlich noch vor den Veganern. Sorry – aber wir leben im 21.Jahrhundert, sind seit einigen Tausend Jahren sesshaft und damit verändert sich natürlich auch unsere Ernährung. Weizenprodukte gehören somit ebenso zum Alltag wie frische Milch. Ein frisches Brot duftet nicht nur himmlisch, es schmeckt auch so. Paleo für mich – absolutes No-Go.
Abnehmen durch LowCarb
Wenn es schon eine besondere Ernährungsform sein soll, dann ist mir LowCarb noch am sympathischsten. Dabei wird der typische Anteil an Kohlenhydraten von bis zu 50% in der Ernährung deutlich gesenkt. Es gibt verschiedene Diätformen mit unterschiedlichen Philosophien, die die Kohlenhydrate von 25% bis auf nahezu null senken. Ist ersteres noch einigermaßen Praxistauglich, stellt letzteres eine echte Herausforderung und wieder eine – von mir abgelehnte – Mangelernährung dar.
Möchte ich über ein paar Wochen ein paar Kilo abnehmen und trainiere dabei nicht zu stark, dann habe ich durch LowCarb in der „sanften“ Variante gute Ergebnisse erzielt. Der Nachteil ist aber die aufwändige Umsetzung. Ohne bewusste Planung und ohne Zählen der Kalorien und Nährstoffe klappt das bei mir nicht.
Auf Dauer finde ich das zu anstrengend und in Trainingshochzeiten verlangt mein Körper nach Kohlenhydraten, sonst läuft er auch beim Sport auf Sparflamme oder ich bekomme Heißhungerattacken. Grundsätzlich habe ich viele Dinge aus der Lowcarb-Ernährung in meinen Alltag übernommen. War ich es früher so gewohnt (und wurde auch so erzogen), dass ohne Beilagen wie Brot, Kartoffeln oder Nudeln es keine Mahlzeit gibt, darf heute das Steak auch mit Quark auf meinen Teller.
Alles ganz normal – eigentlich…
Mein Essverhalten kann man eigentlich nur als „normal“ bezeichnen. Doch was heißt eigentlich „normal“? Besonders unter figurbewussten Sportlern muss man heute schon fragen, wie normal definiert wird. Für mich heißt es: Regulierungen und Einschränkungen beim Essen – das ist nichts für mich!
Natürlich sündige ich mit Süßigkeiten – ich bekenne mich schuldig, dass ich zu einem Stück Schokolade und vor allem (sauren) Gummibären nur schwer nein sagen kann. Besonders auch direkt nach dem Training. Das einzige was dagegen hilft, ist, Süßigkeiten gar nicht erst zu Hause zu haben. Auch dem Alkohol bin ich ab und zu nicht abgeneigt. Allerdings beschränkt sich das nahezu ausschließlich auf (Weiß-)Bier. Und in Bayern, wo ich lebe, gehört das bekanntlich zu den Grundnahrungsmitteln. 😉
Natürlich muss ich mit den Konsequenzen meiner Ernährung leben. Mein Körperfettanteil ist für einen trainierten Ausdauersportler zu hoch, aber die paar Sekunden, die das im Wettkampf kostet, ist mir diese Lebensqualität allemal wert.
Was ist deine Erfahrung in Sachen Ernährung? Widerstehst du auch dem Diätwahn oder bevorzugst du eine der genannten Ernährungsform? Schreibe doch deine Erfahrung in den Kommentaren. Ich freue mich auf eine kontroverse Diskussion – schließlich habe ich heute ganz bewusst auch einige deutliche Worte gefunden.
In der nächsten Woche gibt es einen weiteren Artikel zum Thema Sport und Ernährung. Wenn du den nicht verpassen möchtest, solltest du dich in meinem Newsletter anmelden und dir so auch 15 bewährte Tipps für regelmäßigen Sport sichern.
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Auf geht’s – werde dauerhaft zum Sportler!
Torsten
Ach übrigens – ich wünsche dir mehr Zeit für Sport in deinem Leben.
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Über den Autor: Torsten Pretzsch
Ich bin 2008 von der Couch aufgestanden, um ein sportlicheres Leben zu führen. Begonnen mit einer Laufrunde von 15 Minuten, lief ich Jahre später Marathon und absolvierte einen Ironman.
Mit dem ausdauerblog möchte ich meine Vision verwirklichen, über 50.000 Menschen dauerhaft zum Laufen zu bringen.
Hallo!
Diesen Beitrag hab ich gerne gelesen (wie eigentlich alles von deiner Seite).
Ernährungsformen sind wie Religionen, jeder meint er hätte die beste!
Grundsätzlich wird bei uns fast alles gegessen. Lediglich verarbeitete Produkt und Helferlein verschwinden immer mehr aus unserem Vorratsschrank (Brühwürfel, Tütensuppen usw.).
Ich glaube die Ernährungsform ist fast egal, aber die vielen E-Bezeichnungen, Chemische Kürzel usw. sind „gefährlicher“.
Ich bin auch ein großer Freud von frisch auf Menge kochen und dann einfrieren/einwecken .
Wenn ich mich auf einen Lauf vorbereite, ernähre ich mich auch ein wenig bewusster.
Und da lautet dann mein Motto: Keep it simple!
-Trinke deine Kalorien nicht!
-Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettler!
-Low Carb, bzw. etwas mehr Protein hält länger satt!
-3 Einheiten Obst /Gemüse am Tag!
Und lieber einmal mehr aufs Rad/die Schuhe geschnürt als einen Tag gehungert!
Viele Grüße
Thomas
Vielen Dank für deine tollen Ergänzungen!
Viele Grüße
Torsten
Danke für deinen Artikel! Hat Spaß gemacht, deine Sicht zu lesen! Ich habe vor einem Jahr auf Low Carb umgestellt und für mich persönlich festgestellt, dass es mir damit besser geht. Allerdings in der 80/20 bis 70/30- Variante (also 80% Low Carb und 20% alles). Ich genieße Fleisch und ab und an Brot und Kartoffeln und Nudeln und ohne Naschen geht auch nicht.
Sehr guter Weg, wenn er für dich gut ist und danke für dein Feedback.
„Alles kann, nichts muss“ finde ich ein gutes Motto. Ich hab auch keine Lust, aus dem Thema Ernährung oder anderen Lebensbereichen eine Wissenschaft zu machen, viel zu anstrengend, unentspannt und unnötig. Einfach mal den gesunden Menschenverstand einschalten und auf das eigene Bauchgefühl hören sollte doch ausreichen, um gut durch’s Leben zu kommen, auch wenn es heutzutage eine Flut von Ratgebern für alle Lebenslagen gibt. Gutes Essen ist für mich ein großer Teil Lebensqualität, ich koche praktisch jeden Tag frisch, das ist für mich Genuss, Entspannung und Kreativität, backe auch seit einigen Jahren unser Brot selbst und jetzt im Sommer gibt es jede Menge Grünzeug und Obst aus dem eigenen Garten. Ich esse schon mein ganzes Leben, also seit vierzig Jahren, jeden Tag ein Stück Schokolade und zum täglichen Kaffee gibt es immer ein Stück Kuchen oder einen Keks. Nix low carb! Eine Diät habe ich noch nie gemacht. Brauche ich auch nicht, weil ich sowieso meistens gute Sachen esse und von denen, die „nicht gut“ sind, esse ich einfach keine Massen, sondern eben nur ein Stück Schokolade bewusst und mit Genuss und nicht die ganze Tafel. Fällt mir nicht schwer, ich durfte schon als Kind wann immer ich wollte an die stets gut gefüllte Süßigkeitenschublade, da gab es keine Verbote, so habe ich gelernt, mich selbst vernünftig zu regulieren. Nein, ich bin kein Sportler. Habe gerade erst im Januar mit dem Laufen angefangen, dank Thorsten, um meine Ausdauer und Lungenfunktion zu verbessern und aus Neugier, was so geht bei mir. Klar hat sich mein Körper etwas verändert mit dem Älterwerden, aber in meinen Augen undramatisch, hatte in der Jugend Gr. 38/40, jetzt 40/42 mit einer Größe von 1,76 m. Für manche ist das vielleicht „fett“, für andere „schlank“, bei mir hängt das von der Tagesform ab, wie ich es wahrnehme, aber meistens beschäftige ich mich damit überhaupt nicht, wiege mich auch nicht. Solange meine Klamotten weiterhin passen ist das so ok für mich. Den verbreiteten Trend zur Selbstoptimierung auf allen Ebenen finde ich total gruselig, so kann man ja niemals zufrieden und glücklich sein, weil es immer noch „besser“ geht. Das Einzige, was ich optimieren möchte bzw. wo ich das Maximum rausholen möchte, ist die Lebenszufriedenheit und dazu gehört ganz sicher nicht der Verzicht auf leckeres Essen oder mehr Sport machen, außer ich habe Lust dazu und Spaß dran.
Eine sehr gesunde Einstellung – gefällt mir!
Alles Gute Torsten
Hallöle,
Ich ernähre mich aufgrund verschiedener Faktoren (Unverträglichkeiten und auch bisserl Tierschutz) in einer Mischung aus Paleo und vegan. Ich war vorher viel krank und bin dadurch zur basischen Ernährung gekommen. Inzwischen ist es wie geschrieben eine Mischung aus Paleo und vegan. Mir geht’s seit dem gesundheitlich viel besser. Einige gesundheitliche Probleme haben sich in Luft aufgelöst. Ich klopfe mal auf Holz. Die einzigen tierischen Produkte die ich zu mir nehme sind Eier (eine Freundin hat selbst Hühner) und manchmal Honig. Meine Blutwerte sind inzwischen super. Mein Mann ernährt sich ähnlich wie du. So lange es euch schmeckt, ihr damit glücklich seid und es euch gut tut finde ich das völlig in Ordnung. Für mich habe ich den anderen Weg entdeckt.
Der Tag der Abrechnung kommt spätestens dann, wenn man chronisch krank wird. Dann wird man sich verwerfen: „Hätte ich mich mal gesünder ernährt.“
Jeder weiß mittlerweile, dass Fleisch und Milch ungesund sind. Trotzdem wird es gegessen und getrunken bis zum Abwinken. Aber die steigenden Osteoporose- und Krebs-Zahlen sind ja auch ein Indiz dafür, wie ungesund die Menschen sich ernähren. Ich setze auf die vegane Ernährung und mir geht es blendend. Man muss natürlich wissen, auf welche Nährstoffe man so achten muss. Aber das ist bei anderen Ernährungsformen ja nicht anders.
Vielen Dank für deinen Beitrag und den Beweis für meine These – Essen ist keine Religion und fundamentalistische Meinungen lehne ich genauso ab, wie Thesen die mit „jeder weiß mittlerweile…“ beginnen.
Ich gönn dir deine Ernährung und mir die meine – das Sushi eben war richtig lecker!
Immer dieses Schwarz-Weiss-Denken….
Natürlich werde ich en Problem bekommen wenn ich jeden Abend 2-3 Nackensteaks mit Pommes esse. Osteoporose ist hauptsächlich ein Alters-, Bewungs- und Mangelernährungsding.
Und zum Thema Krabs: Unterhalte dich mal mit einem Onkologen wie sein „Kundenstamm“ so ausschaut. Ich hab mich mit einem unterhalten: Lungenkrebspatienten teilen sich fast genau in 50-50 zu Raucher und Nichtraucher. Bei Darmkrebs hat er eine verhältniss von ca. 30% Vegetarier/Veganer zu 70% Mischkost/Allesfresser. Wenn man laut Statistischen Bundesamt von ca. 10% Vegatierier in Deutschland ausgehen kann, dann sind das auch nicht wenige die da erkranken.
Das es dir als Veganer gut geht freut mich für dich. Aber ein Allheilmittel ist Vean/Vegetarisch auch nicht.
Wenn du dir jeden Tag auf dein Brot fingerdick die Bionella schmierst, wirst du vermutlich ein Problem bekommen…. Natürlich wird man auch ein Problem bekommen wenn man jeden Abend 2-3 Nackensteaks mit Pommes isst.
Dein Motto gefällt mir. Es ist für mich oft unfassbar wie kompliziert sich manche Menschen den Alltag machen, in dem sie mit Trenddiäten an ihrer Ernährung herumschrauben.
Sicher, ich habe auch Kalorien gezählt, um abzunehmen. Aber das war für mich eine hilfreiche Stütze, um das gesunde Maß zu finden. Die 40 kg, die weg sind halte ich jetzt ohne zählen. Essen hatte lange Zeit genug eine zu wichtige Rolle bei mir gespielt. Ich habe abgenommen (auch) damit das vorbei ist.
Es ist für mich eine wichtige Erfahrung, dass ich so wie sich alles verändert hat mein Gewicht halten kann. Bin ja leider noch nicht am Ziel.
Hallo Mareike,
wenn ich ein paar Kilo verlieren will, hilft bei mir auch nur Kalorien zählen. Zum Gewicht halten geht es aber auch ohne dank Sport.
Viel Erfolg weiter auf deinem Weg!
Viele Grüße
Torsten
Machen wir nicht alle nur so viel Sport um nahezu maßlos Fressen zu können? 😉
So lang ich denken kann häte ich gern ein paar Kilo weniger. Während der Off-Season liege ich dann immer bei so 85 kg bei 185 cm. Der Vorteil:Man wird immer unterschätzt, wenn man nicht super durchtrainiert ist. Mein Schlüsselerlebnis war beim Zeiler Herbstwaldhalbmarathon vor zwei Jahren als ich mich ab Kilometer 15 mit jemand duelliert hab. Im Ziel hat er dann gemeint: „Ich hab immer gedacht, ich komm bergauf weg von dir. Wie kannst du nur mit deinem Gewicht so schnell den Berg rauflaufen?“
Andererseits gehts irgendwie auch von selbst wieder runter. Jetzt mit 20h Wochentraining in der Roth-Vorbereitung kann ich zuschauen, wie das Körperfett weniger wird. Gegessen wir wie immer: Viel und alles.
Hallo Torsten,
vielen Dank für deinen erfrischenden Blogeintrag! Ich halte es persönlich auch so: alles kann, nichts muss. Ich Ich möche mir nichts verbieten und probiere auch gern mal neue Sachen aus. Gerade im Hobbysport sollte man nicht zu verbissen sein und mit Freude bei der Sache sein.
Viele Grüße
Maria
Hallo Maria,
wie Recht du doch hast!
Viele Grüße
Torsten
Hallo Thorsten,
erstmal vielen Dank für diesen schönen und offenen Blog Beitrag.
Ich sehe das ähnlich.
Die Ernährung sollte nicht das Maß aller Dinge und zur Religion erhoben werden. Und nicht jeder neue Ernährungstrend ( Chia Samen ect. ) muß mitgemacht werden.
Klar wissen wir alle, was gesund und was ungesund ist.
Aber es schmeckt manchmal auch einfach zuuuuu gut .
Und ausserdem, ich befinde mich im Hobby und nicht im Profisport Bereich.
Ich muß nicht durch Verzicht und asketischer Lebensweise an den letzten Sekunden zur Bestzeit feilen.
Dafür Grille ich mir dann lieber ein schönes Steak.
In diesem Sinne.
Weiter so
Christian
Hallo Christian,
sehr vernünftige und überzeugende Einstellung. Kann ich zu 100% so unterschreiben!
Viele Grüße
Torsten
Hallo Torsten,
ich halte das ähnlich wie du, bin nur seit Anfang des Jahres Vegetarier. Auch aus einem Experiment heraus und bis heute dabei geblieben. Das Gefühl auf irgendetwas verzichten zu müssen habe ich allerdings nicht da ich in den letzten Jahren meine Fleischkonsum schon immer mehr eingeschränkt habe bzw. es sich eben so ergeben hat. Auf Milch verzichte ich weitestgehend da ich gemerkt habe dass mir die auf den Magen schlägt und ich spätestens nach dem 3 Milchkaffee weiß dass ich des öfteren in die Büsche müsste beim Lauftraining.
Ich bin ähnlich bequem bei der Zubereitung meiner Gerichte und würde mich wahrscheinlich, wenn meine Frau nicht kochen und ich dann nicht die Reste mit nehmen würde, vornehmlich von Salat ernähren. Grade mittags ist das oft die ideale Mahlzeit für mich da ich so relativ unbelastet abends laufen gehen kann. Dabei schauen die Kollegen oftmals recht ungläubig ob der Menge die ich dann doch futtere, wenn ich ihnen dass noch erzähle dass mein Salat an die 1000 kcal hat und somit in der selben Liga spielt wie ihr Essen ist es meist ganz vorbei. Bei Laufumfängen von um die 200-300 km muss halt ordentlich Energie in die Körper, das ist dann eine ganze Menge Salat 🙂
An Nahrungsergänzungsmittel nehme ich ein Vitaminkombipräperat, nicht weil ich mich sonst nicht ausgewogen genug ernähren würde, sondern weil ich grade in der Erkältungszeit gute Erfahrungen damit gemacht habe. Mit drei kleinen Kindern die so gut wie immer eine Rotznase haben, komme ich so meistens recht gut und wenig krank davon.
Ansonsten versuche ich schon soweit es geht tierische Produkte zu vermeiden, lasse mir meine sonntägliche Butterbrezel aber auch nicht nehmen.
Gruß
Sascha
Hallo Sascha,
die Butterbreze gibt es bei mir sogar nicht nur sonntags, sondern immer dann, wenn es morgens schnell gehen muss und die Zei für ein Müsli nicht reicht. Lecker ist das zweifellos, nur leider nicht so lange anhaltend, wie das Müsli.
Viele Grüße
Torsten
Vielen Dank für diese Zeilen. Du hast darin den Punkt getroffen. Ich verurteile keine Veganer, Vegetarier und wie sie sich alle noch so ernähren. Für mich wäre es ebenfalls nicht. Ausprobiert habe ich das eine oder andere dennoch. Low Carb oder Dinkel Nudeln z.B: Geht bei mir gar nicht. Ein lecker Rindersteak dagegen – ein Hit. Aber das soll auch jeder für sich entscheiden. Gesunde Ernährung und Sport ist doch ideal. Ich liebe Yoga und praktiziere dies 2x täglich. Das ist meins. Ich achte darauf nicht dick zu werden. Ein „normales“ Leben ist dank der Medien kaum möglich. Ständig, uns suggerierte, perfekte Körper unter 30. Und aufgepasst, es gibt noch Menschen jenseits der 30 die einen Lebensberechtigung haben. . Mach weiter so, vor allem schreibe weiter so.
PS: Den Grießbrei aus der Ost Schulküche habe ich geliebt.
Hallo Mandy,
so unterschiedlich sind die Ansichten in Sachen Vergangenheit. 😉 Aber genau das trifft auch den Punkt – der einen schmeckt es und dem anderen gar nicht. Beim Steak treffen wir uns dann wieder…
Bezüglich der Medien habe ich einen Tipp, der mir sehr viel geholfen hat: Den Konsum auf ein Minimum reduzieren. Sonst bleibt einfach zu viel Müll hängen.
Vielen Dank für den Kommentar und viele Grüße
Torsten
Hallo
Also ich halte auch nichts von den modernen Essgewohnheit. Ich esse das was ich gerne esse. Zwar hab ich den hype mitgemacht mit grünen Smoothies aber nur weil wir nicht so oft Gemüse und Obst essen. Auch Chiasamen und Gojibeeren hab ich in meiner Schublade das ist aber nichts ausergewöhnliches.
Aber ich muss aber auch dazu sagen respekt für die, die das durchziehen mit Veganer- Low Cab ernährung. Ich könnte das nicht, ich esse gerne Fleisch und viel zu gerne Nudeln und Kartoffeln. Achte aber darauf das es nicht unbedingt jeden Tag Fleisch gibt.
Sport mach ich auch viel ich spiele Handball und versuche maximal 3x pro Woche laufen zu gehen. Aber laufen meistens nur um abzuschalten von der Arbeit, hab allerdings im September auch ein Wettbewerb, ein Hindernisslauf über 9 km da will ich natürlich Fit sein.
Ich danke für den Blog er hat mir schon viel geholfen.
Hallo Janine,
vielen Dank für deinen Kommentar und es freut mich extrem, dass dir der Blog hilft!
Deine Ernährung klingt doch ausgewogen und damit bestens. Also praxisnh und lecker!
Viel Spaß beim Sport – das ist neben dem Ausgleich das wichtigste. Und lass es beim Hindernislauf ordentlich krachen!
Viele Grüße
Torsten