Das kann doch nicht wahr sein! Was – zur Hölle – hat eigentlich die hübsche und gertenschlanke Läuferin, die dich im Park gerade ohne Anstrengung im lockeren Laufschritt überholt hat, was du nicht hast? Und was hat der sportliche Typ im Fitnessstudio, der auch ohne sichtbare Muskelberge die schwierigsten Übungen ausführt? Wo du doch bereits nach 15 Liegestütze wie ein nasser Sack zusammen brichst.
Ok – das war provokativ. Sehr sogar – schließlich weiß ich gar nicht, ob du nicht bereits super sportlich bist. Ich bin es nicht. Nicht so, wie ich es gerne wäre. Bist du es? Was haben sportlich erfolgreiche Menschen, was andere nicht haben?
Was machen sportlich erfolgreiche Menschen anders
- Sie haben Freude an der Bewegung.
Für sportliche Menschen ist Sport keine Pflicht, sondern Vergnügen. Daher brauchen sie auch viel weniger Motivation, um von der Couch aufzustehen und aktiv zu werden. Motivation kann von außen kommen, wenn man starten will. Will man aber dauerhaft Freude und Spaß am Sport haben, so hilft nur das ganz persönliche innere Verlangen nach Bewegung. - Sie blocken sich Zeiten für Sport.
Es stimmt nicht, dass sportliche Menschen alle unendlich Zeit haben. So viel mehr Zeit als du! Nein – sie nehmen sich die Zeit und tragen ihre Trainingszeiten in ihre Kalender ein. Und noch wichtiger – die Einheiten werden auch so absolviert. Unverrückbar, wie ein Termin bei deinem Kunden. - Sie dulden keine Ausreden.
“Ich habe keine Zeit”, “ich bin zu müde” oder “ich kann das nicht” – solche Sätze sind Ausreden. Immer! So etwas wirst du von sportlich erfolgreichen Menschen niemals hören. Keine Zeit heißt keine Priorität. “Ich kann das nicht”, heißt: “ich will das nicht” und munter wird man auch durch Sport. Nur wenn du dauerhaft deinen inneren Schweinehund klein hältst, wirst du erfolgreich. - Sie sind ausdauernd.
Sportliche Menschen haben auch begriffen, das Fortschritte nicht plötzlich und über Nacht passieren. Es sind Märchen der Fitnessindustrie, die dich in vier Wochen zur Bikinifigur bringen. Nur mit Geduld und Ausdauer wirst du langfristig Erfolg haben. Tut mir leid, wenn ich dich da jetzt enttäuschen musste. Möchtest du die Disziplin und Willenskraft aufbringen, um Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr für deine Ziele zu trainieren? Sportliche Menschen tun das und sind deshalb erfolgreich. - Sie wollen stets besser werden.
Sportler sind stets bemüht, sich zu verbessern. Dabei geht es ihnen um die persönliche Verbesserung, nicht um Perfektion. Es gibt nicht die perfekte Methode zum Marathon, für eine Diät oder um das perfekte Sixpack zu bekommen. Es gibt nur deinen Weg und da ist jeder Mensch individuell. Und um diesen Weg zu gehen, setzen sich erfolgreiche Sportler die richtigen Ziele. - Sie sind fokussiert.
Sportlich erfolgreiche Menschen haben Ziele. Ziele für die sie brennen auf das sie vollkommen fokussiert sind. Jedes Training wird mit hoher Konzentration ausgeführt und ist somit ein Baustein zum Erfolg. Alibi-Einheiten ohne klares Ziel sind verpönt und bringen sportlich erfolgreiche Menschen ihrem Ziel nicht näher. Dein Gehirn ist während des Trainings in der Einheit und nur dort. - Sie achten auf ihre Ernährung.
Fitte Leute achten ganz besonders auch auf ihre Ernährung. Für mich persönlich der schwerste Teil. Sportler ernähren sich gesund und legen darauf ebenso Wert, wie auf ihr regelmäßiges Training. Fast Food sind für sie tabu. Das gilt auch für den Alkoholgenuss. Wenig Zucker, keine Geschmacksverstärker und echte Lebensmittel sind eine gute Basis für eine ausgewogene und gesunde Ernährung. - Sie regenerieren genug.
Ohne Regeneration gibt es keinen Trainingseffekt. Viel hilft beim Training nicht viel. Muskeln und Ausdauer wachsen im Schlaf. Diesen Effekt nennt man Superkompensation. Erst sind deine Muskeln ermüdet, dann erholen sie sich auf den Ausgangszustand und dann wachsen sie. Erst danach ist ein weiteres Training sinnvoll und effektiv. Erholung ist somit sehr wichtig und auch Schlaf, denn ohne ausreichend Schlaf ist dein Körper nicht leistungsfähig.
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Die F-AS-T-Formel für mehr Leistungsfähigkeit
Vor kurzen brachte eine Forschergruppe um Dr. Wolfgang Feil und Frederike Feil ein Buch heraus, was reißenden Absatz unter ambitionierten Amateursportlern fand. “Was erfolgreiche Sportler anders machen”*, lautete der Titel, der die Gemüter erregte. Dr. Feil fasst darin die oben genannten Gründe mit einer Formel zusammen: F-AS-T
- F – Fettstoffwechsel
Im Zentrum der FAST-Formel steht die richtige Ernährung. Dr. Feil propagiert die Low-Carb-Ernährung, also das deutliche Reduzieren der Kohlenhydrate in der täglichen Ernährung. Maximal 30% deiner täglichen Nahrungsaufnahme sollte demzufolge aus Kohlenhydraten bestehen. Üblich sind 50%. Dafür erhöht Dr. Feil den Anteil der Fette auf 50%. Durch die Reduktion der Kohlenhydrate wird der Fettstoffwechsel angeregt und im Training bei niedrigen Intensitäten die Fettreserven verbrannt. - AS- Allgemeine Stabilität
Doch Ernährung ist natürlich nur ein Baustein für eine Topleistung. Eine ausgeprägte Stabilität ist die Voraussetzung. Dafür empfiehlt Dr. Feil funktionales Training mit dem eigenen Körpergewicht. So beugt man Verletzungen vor. Das Immunsystem stärkt man durch die Zugabe von wichtigen Nährstoffen und Mineralien in ausreichender Menge. Es wird sich im Zweifel auch für Nahrungsergänzungsmittel ausgesprochen. Ich stehe dem grundsätzlich sehr skeptisch gegenüber. - T-Topleistung
Spitzensportler wollen am Tag X – also im Wettkampf – Topleistung abrufen. Und natürlich nicht nur die. Dr. Feil verrät Tipps und Strategien, die eine Wettkampfvorbereitung ideal ergänzen. So bist du auf den Punkt fit und bereit für Höchstleistung. Aber auch die nachfolgende Regeneration gehört zu diesem Punkt.
Der Ansatz scheint zu funktionieren, so bestätigt das zumindest die beeindruckende Anzahl von Spitzensportlern auf der Homepage. Dabei langweilt das Buch auch nicht mit zu viel Theorie und ist somit auch für den Hobbysportler ein interessantes Basiswerk.
Und die Moral von der Geschicht’
Die 8 Punkte fitter Menschen kombiniert mit der F-AS-T-Formel sind ein Garant für Erfolg. Aber auch kaum für Hobbysportler in der Realität umsetzbar. Meine Hauptschwierigkeit ist dabei die Ernährung. Ich bekomme es einfach nicht auf die Reihe, mich konsequent gesund und Low-Carb zu ernähren. Das ist mein größter Begrenzer und was ist deiner?
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Auf geht’s – werde dauerhaft zum Sportler!
Torsten
Ach übrigens – ich wünsche dir mehr Zeit für Sport in deinem Leben.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass erfolgreiche Menschen sich auch immer wieder reflektieren, bereit sind Umwege zu gehen und den Weg zum Ziel genießen. Super Artikel!
Netter Artikel Torsten!
In einer Sache kann ich dir aber nicht zu 100% beipflichten! Ist es denn so schlimm, wenn man sich nicht ausschliesslich gesund ernährt? Ein Stückchen Schokolade hat noch niemanden geschadet! Und nur Low Carb ist je nach Trainings- und Wettkampfpensum auch nicht wirklich wünschenswert. Ich denke, es ist viel wichtiger, dass die Leute bewusster essen.
Ich halte es so, dass ich an trainingsfreien Tagen Low Carb esse und an den restlichen Tagen massvoll geniesse. Bei 10-12 Trainingsstunden pro Woche tut dies auch der Figur keinen Abbruch;-)
Hallo Ana,
wir beide sind uns zu 100% einig. Nur der Dr. Feil sieht das etwas anders. Hab ja bereits beschrieben, dass die Ernährung für mich das mit Abstand größte „Problem“ ist. Ich ernähre mich weder Low-Carb noch immer gesund. Aber ich möchte das auch nicht – zumindest nicht dauerhaft. Ich glaube aber, dass das für (Profi-)Sportler durchaus ein Schlüssel sein kann. Bin ich aber nicht mal ansatzweise.
Insofern bist du ernährungstechnisch deutlich besser unterwegs als ich.
Viele Grüße
Torsten
Hey Torsten,
Guter Artikel. Sehr informativ.
Ich wollte noch einiges kurz von mir persönlich erzählen.
Ich ernähre mich, wenn immer möglich selbst kohlenhydratarm. Das hilft mir bessere Leistungen zu bringen.
Ich achte darauf, dass das Training sehr variationsreich ist und mich ständig vor neue Herausforderungen stellt.
Mental ist da natürlich wichtig.
Mir selbst hilft es mich aus einer C-Position, also von außen zu beobachten und in mich zu hören.
Wichtig um sportlich aktiv zu sein, da gebe ich dir recht ist neben dem Punkt, dass man sich die Zeit dafür aufbringt vor allem auch Ausreden zu lassen und sich selbst motivieren zu können.
Wir beide, lieber Torsten wollen mit unseren Blogs Menschen dabei unterstützen Sport in den Alltag zu integrieren.
Schönen Sonntag noch.