„Sportliche Menschen sind nicht verrückt, sie leben nur artgerecht.“ – (unbekannt)
Ich habe letztens auf der Facebook-Seite vom Audauerblog und in unserer genialen Facebook-Gruppe die Frage gestellt: „Warum machst du Sport? Schreibe deinen ersten spontanen Gedanken in den Kommentar…“
Die Ergebnisse waren erstaunlich, unheimlich motivierend und lesenswert. Deshalb habe ich beschlossen, dafür einen extra Beitrag zu machen. Natürlich völlig anonymisiert, also ohne Namen und willkürlich aneinander gereiht. Genau so spontan und ungefiltert, wie die Antworten ausfielen.
Bühne frei für dich – dem Leser des Ausdauerblogs:
Warum machst du Sport? Schreibe deinen ersten spontanen Gedanken auf.
- Manchmal frage ich mich das auch… 🙂 Im Ernst, um die psychische Belastung des Körpers durch die Arbeit mit physischer Belastung durch Sport zu kompensieren
- Weil ich dabei die Seele baumeln lassen kann.. 😉
- Weils gut tut
- Um mich besser zu fühlen. Selbstbewusstsein zu steigern. Aggressionen abbauen . Meinen Körper wieder gutes zu tun und zu spüren.
- Weil ich meinen Körper so sportlich schöner finde und weil das Gefühl nach dem Laufen so toll ist .
- Weil ich mich bewegen muss um nicht einzurosten. Und Frust abbauen…
- Ausgleich zur sitzenden beruflichen Tätigkeit und das Gefühl danach ist unbeschreiblich!
- Lucius Annaeus Seneca: „per aspera ad astra“ (Durch das Raue zu den Sternen oder Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen oder Durch Mühsal gelangt man zu den Sternen) So ähnlich steht es auch in der Tragödie Hercules furens (Der wildgewordene Herkules) Non est ad astra mollis e terris via (Es ist kein weicher, bequemer, Weg von der Erde zu den Sternen) soll heißen was der Royal Air Force billig ist kann uns Sportler nur gerecht sein. Man hat die halt die Wahl zwischen körperlicher Fitness und körperlichem Gebrechen
- Weil ich gerne esse?!
- Stressabbau von der Arbeit und Freude an der Bewegung. Und natürlich für die körperliche Optik!! So viel Ehrlichkeit muss sein 😉
- Weil ich mich einfach besser fühle wenn ich sportlich aussehe und nicht so rund wie vorher. 🙂 Ich fühle mich danach einfach super.
- Weil ich sonst unausstehlich bin!
- Wegen dem Gefühl danach …
- …ich mache mir über alles und jeden Gedanken. In dieser Zeit denke ich an nix.
- Weil ich merke dass es mir dabei besser geht.
- Weil Sport das Alpha und das Omega eines gesunden und erlebnisreichen Lebens ist. Denn: ohne Sport is nich!
- Genau. Und in der Gruppe macht es noch mehr Spass!
- Der erste Gedanke? Weil Essen einfach geil ist 😉
- Ich mach Sport um meinem Körper zu fühlen. Dieses kribbeln nach z.B. Krafttraining gibt mir ein gutes Körpergefühl
- Wer keine Zeit für Sport hat, wird sich bald viel Zeit für seine Krankheiten nehmen müssen.
- Bin jetzt 49 Jahre alt und mache Sport um auch mit 60 noch relativ fit zu sein und es bläst den Kopf frei. Fangt früh genug an mit Sport, der Körper wird es euch danken 😉 Dein Körper ist dein Tempel.
- Um mein Innerstes zu spüren… Und zu erfahren was wirklich wichtig ist
- Um fit zu bleiben….und ein Vorbild für die Kinder zu sein, das Bewegung gut tut.
- Sport macht glücklich
- Weil es den Kopf frei macht und das Selbstbewusstsein stärkt!
- Für den Ausgleich zum Beruf und Familie
- Weil es Spaß macht und ich fit für den Alltag bleibe
- Es macht einen besseren und glücklicheren Menschen aus mir!
- um mich wohl zu fühlen
- Um frei und glücklich zu sein.
- Abnehmen und fit bleiben.
- Weils einfach Spaß macht und gesund ist
- Um dünner und gesund zu werden.
- Für meine Gesundheit.
- Weil ich es kann
- Muskelaufbau
- Zum eigenen Wohlbefinden
- Beim Laufen in der Natur entstresse ich mich so richtig!
- Weil es Spaß macht
- Weil ich es Liebe!
- Weil das Gefühl danach durch nichts zu ersetzen ist! 🙂
- Ich brauche es!
- Sucht 🙂
- weils einfach ein gutes Gefühl ist!
- Nach dem laufen fühlt man sich wie innerlich geduscht ;-)#
- Mein Leben ist …
- Kopf frei kriegen…
- Weil es fit und Spaß macht
- Um Schokolade essen zu können 😉
- Weil ich Spaß habe und es mir dabei gut geht.
- weil ich es gar nicht anders kenne. Bin so erzogen.
- Brauchte eine neue Herausforderung
Das beste an diesen Antworten? Die Spontanität – sie kommen aus dem Bauch, aus dem Innersten und sind nicht das Ergebnis stundenlanger Grübeleien und Analysen.
Natürlich finden sich nach reiflichen Überlegen genügend Gründe für Sport. Auf Dauer zählt aber nur deine innere spontane Stimme – pur und unverfälscht.
Was ist dein spontaner und erster Gedanke, wenn ich dich frage: „Warum machst du Sport?“ Schreibe es in den Kommentar!
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Ach übrigens – ich wünsche dir mehr Zeit für Sport in deinem Leben.
Dein Torsten…
Und das meinen die Leser:
Vielen vielen Dank für alles. Du hast mich nicht nur von der Couch geholt - sondern mich motiviert wieder (endlich) Bewegung in mein Leben zu bringen. Tausend Dank für deinen Internetauftritt, dein Engagement. Zum Glück hab ich das entdeckt!!
Über den Autor: Torsten Pretzsch
Ich bin 2008 von der Couch aufgestanden, um ein sportlicheres Leben zu führen. Begonnen mit einer Laufrunde von 15 Minuten, lief ich Jahre später Marathon und absolvierte einen Ironman.
Mit dem ausdauerblog möchte ich meine Vision verwirklichen, über 50.000 Menschen dauerhaft zum Laufen zu bringen.
Tagebuch, 1. Eintrag, 10.04.2016
Augsburg, 5. Juni 2016, Halbmarathon. Jetzt bin ich angemeldet. Und im Training auch. Das hat bereits letzten Dienstag begonnen und schnell wird mir klar: Lauf Dein eigenes Tempo. Beim Nachdenken über das Warum des Laufens wird Dir klar, wie sinnbildlich vieles auch mit dem eigenen Leben zusammenhängt. Eben jene simple Erkenntnis: Laufe Dein eigenes Tempo. Sobald ich anfange mich an den anderen zu orientieren verliere ich mich selbst, gerate außer Atem und verliere meinen eigenen Rhythmus. Ich brauche aber die anderen Mitläufer zum Austausch, für den Ansporn, zur Herausforderung und auch zur Reflexion meiner Fähigkeiten. Genau wie im realen Leben.
Sillitoe fällt mir ein – „The loneliness of the long-distance runner” Eine wunderbare Erzählung – lesenswert für jeden Langstreckenläufer. Zu laufen setzt nicht nur Training und Kondition voraus, es bedarf vor allem des eigenen starken und freien Willens. Ein Wille der mich Herr über mich selbst werden lässt. Mut zu diesem Willen zu entwickeln und gleichzeitig auch die eigenen körperlichen und psychischen Grenzen zu akzeptieren.
Laufen bringt mich an den Punkt, mich immer und immer wieder zu fragen: Was will ich eigentlich? Die Kombination des gemeinsamen Laufens und die Eigenwilligkeit meiner selbst. Übertragbar auf das reale Leben? Mit wem läuft man wann im Leben wohin und wie sehr kann ich meine Eigensinnigkeit leben ohne zu vereinsamen? Eine mich immer wieder herausfordernde Gratwanderung.
Selbst schon über die Lebensmitte hinaus wird mir meine eigene Endlichkeit bewusst. Ja, jetzt erst. Time to make the bucket list? Warum eigentlich nicht?
Während des Laufens konzentriere ich mich unterschiedlich. Mal ertrage ich mein Kopfkarussell nicht und lenke mich mit Musik ab. Ich laufe einfach und mit einem Mal merke ich, dass ich laufe und wundere mich über mich selbst und den Automatismus meiner Beine.
Das andere Mal bin ich voll und ganz bei mir selbst, lasse meinen Gedanken freien Lauf, kann mich auf jede meiner Bewegungen konzentrieren. Genau wie im realen Leben auch. Im Moment bin ich wieder voll und ganz bei mir selbst. Ein schöner und zugleich auch einsamer Moment.
Und ein schöner – ja gerade zu wundervoller Text!
Vielen Dank dafür!!!
Viele Grüße
Torsten