Die Erkenntnis trifft viele irgendwann: Ich sollte mehr Sport machen. Denn Sport ist wichtig, notwendig für die Gesundheit und vor allem auch unheimlich schön. Doch der Alltag hält viele davon ab – keine Zeit für Sport ist eine der häufigsten Ausreden.
Und richtig – es ist eine Ausrede. Immer! Dein innerer Schweinehund spricht hier zu 100% aus dir. Wie du stattdessen den Sport sinnvoll in deinen Alltag integrieren kannst, zeige ich dir in dieser kurzen Artikelreihe.
Im ersten Teil geht es um die Theorie und die Hintergründe und im zweiten Teil zeige ich dir viele Möglichkeiten der praktischen Umsetzung. Bereit mehr Zeit für Sport in deinem Alltag zu finden?
Keine Zeit für Sport? Meine Geschichte…
Auch ich habe die Ausrede „Keine Zeit für Sport“ in allen Ausprägungen einige Jahre immer wieder benutzt. 50-60 Stunden Arbeit die Woche, dazu meist auswärts und viele private Verpflichtungen mussten immer wieder herhalten, um auf Sport nahezu völlig zu verzichten. Bis mit Mitte 30 nicht nur das Gewicht immer weiter stieg, sondern auch die ersten gesundheitlichen Einschränkungen zu Tage traten. Von der geistigen Verarmung sprechen wir lieber erst gar nicht.
So sollte es nicht weiter gehen, doch wie mache ich das, wo ich doch keine Zeit für Sport habe?
Knapp 7 Jahre später trainiere ich für meinen zweiten Marathon und habe etliche Triathlons von der Kurz- bis zu einer Langdistanz absolviert. Auf durchschnittlichem Niveau zwar, aber mit viel Spaß, Enthusiasmus und Freude. Meine beruflichen und privaten Anforderungen sind dabei in ähnlichem Maße mit gestiegen, doch wie soll das möglich sein?
Die drei Säulen zu mehr Zeit für Sport
Es ist möglich, doch leicht ist der Weg nicht und eine Abkürzung gibt es auch nicht. Diesen Zahn kann ich dir gleich ziehen. Es ist vielmehr ein Prozess, doch es lohnt sich, diesen zu gehen. Folgende 3 Säulen musst du dabei der Reihe nach betrachten:
- Analysiere deine Situation
- Finde dein Mindset
- Optimiere deinen Alltag und deine Gewohnheiten
Im heutigen Artikel widmen wir uns den ersten beiden Säulen – der Analyse und dem Mindset. Die Optimierung wird in einem weiteren Beitrag extra betrachtet.
Analysieren – der schwere Weg zur Einsicht
Warum willst du Sport machen? Setze dir Ziele!
Zu aller erst musst du dir die Frage stellen, warum du mehr Sport machen willst. Was ist deine Motivation? Nimm dir etwas Zeit und schreib es am besten auf.
Ist es die Gesundheit? Willst du abnehmen oder zumindest dein Gewicht dauerhaft halten, deine Blutwerte verbessern oder Kopf- und Gliederschmerzen lindern? Dann schreib es auf.
Oder willst du dich in einem sportlichen Wettkampf beweisen? Ganz allein für dich? Dann schreib es auf!
Und zwar als klar definiertes, messbares und realistisches Ziel. „Ich möchte abnehmen.“ ist kein Ziel! „Ich will mehr Sport machen!“ ist ebenso keines. Warum? Weil es nicht zeitlich definiert und messbar ist. Nur das motiviert dich auf Dauer. Also heißen deine beiden konkreten Ziele in dem Fall: „Ich werde in 3 Monaten 5 Kilo abgenommen haben.“ und „Ich werde am xx.xx.xxxx (Zieldatum) an einem Volkslauf in xxx (Zielstadt) teilnehmen.“ Das ist messbar und damit auch mittelfristig motivierend.
Und ganz wichtig – Sport muss Spaß machen, sonst macht es keinen Sinn. Da kann das Ziel noch so motivierend und ambitiös sein, ohne Spaß an der Sache wirst du es nicht erreichen.
Gammelst du auch noch täglich vor dem TV herum?
Doch damit nicht genug – als nächstes gilt es Zeiten zu suchen, denn Zeit hast du ja angeblich nicht.
Wie lange sitzt du jeden Tag vor dem TV? Oder vor Laptop oder Tablet und surfst im Internet? Ich höre es schon – du brauchst das zur Entspannung. Wirklich? Ist das wirklich entspannender als eine Runde an der frischen Luft um den Block zu traben? Oder sich mit Freunden beim Fußball auszupowern?
Nur wenige Dinge im Leben sind entspannender als bewusster und mit Freude absolvierter Sport. Hast du solche „sinnlos“ vergammelte Zeiten gefunden? Und wie schaut es mit deinem Weg zur Arbeit oder sonstigen Wegen aus? Gibt es da Potential, das Auto stehen zu lassen und – beispielsweise – das Rad zu nehmen?
Finde deine Mindset – auf die Einstellung kommt es an
Wenn die Motivation und das Ziel stimmen und du auch Zeiten fürs Training gefunden hast, geht es ans Mindset.
Du weißt jetzt warum du mehr Sport machen möchtest, du weißt wofür und du hast freie Zeit gefunden. Und sei es nur 2 Stunden in der Woche – es ist ein Anfang.
Mit etwa 6 Stunden regelmäßigem Training pro Woche kannst du bereits halbwegs passabel einen Marathon laufen, für einen olympischen Triathlon ist der Aufwand nur geringfügig höher.
Sport muss ein Teil deines Alltags werden und dafür brauchst du die richtige Einstellung. Sport bringt dir langfristig mehr Energie und fördert deine Kreativität.
Sport macht dich attraktiver und selbstbewusster. Um das zu erreichen musst du deinen Alltag kreativ gestalten. Es gibt Manager die absolvieren bei einem lockeren Dauerlauf geschäftliche Telefonate. Ich zum Beispiel bilde mich dabei mittels Podcasts weiter.
Sehe immer die Möglichkeiten und nicht die Probleme. Diese Einstellung bringt dir die Ausdauer, um auch langfristig durchzuhalten.
Mehr Zeit für Sport
Die Theorie ist damit abgehandelt und es geht an das Optimieren. Das gibt es in einem weiteren Artikel zum Thema. Hinterlasse einen Kommentar, falls du Fragen hast oder deine Erfahrungen mit den anderen Lesern teilen möchtest.
Teil 2 der Serie: Mehr Zeit für Sport? Wie soll das bitte in meinem Alltag gehen? Teil 2/2
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Torsten
Ach übrigens – ich wünsche dir mehr Zeit für Sport in deinem Leben.
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Über den Autor: Torsten Pretzsch
Ich bin 2008 von der Couch aufgestanden, um ein sportlicheres Leben zu führen. Begonnen mit einer Laufrunde von 15 Minuten, lief ich Jahre später Marathon und absolvierte einen Ironman.
Mit dem ausdauerblog möchte ich meine Vision verwirklichen, über 50.000 Menschen dauerhaft zum Laufen zu bringen.